Gesetz - InsO
Insolvenzordnung
§ 13 Eröffnungsantrag
(1) Das Insolvenzverfahren wird nur auf schriftlichen Antrag eröffnet. Antragsberechtigt sind die Gläubiger und der Schuldner. Dem Antrag des Schuldners ist ein Verzeichnis der Gläubiger und ihrer Forderungen beizufügen. Wenn der Schuldner einen Geschäftsbetrieb hat, der nicht eingestellt ist, sollen in dem Verzeichnis besonders kenntlich gemacht werden
- 1.
- die höchsten Forderungen,
- 2.
- die höchsten gesicherten Forderungen,
- 3.
- die Forderungen der Finanzverwaltung,
- 4.
- die Forderungen der Sozialversicherungsträger sowie
- 5.
- die Forderungen aus betrieblicher Altersversorgung.
- 1.
- der Schuldner Eigenverwaltung beantragt,
- 2.
- der Schuldner die Merkmale des § 22a Absatz 1 erfüllt oder
- 3.
- die Einsetzung eines vorläufigen Gläubigerausschusses beantragt wurde.
(2) Der Antrag kann zurückgenommen werden, bis das Insolvenzverfahren eröffnet oder der Antrag rechtskräftig abgewiesen ist.
(3) Das Bundesministerium der Justiz wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates für die Antragstellung durch den Schuldner ein Formular einzuführen. Soweit nach Satz 1 ein Formular eingeführt ist, muss der Schuldner dieses benutzen. Für Verfahren, die von den Gerichten maschinell bearbeitet, und für solche, die nicht maschinell bearbeitet werden, können unterschiedliche Formulare eingeführt werden.