Onlinehandel transparenter gestalten durch Muster Widerrufsbelehrung
Transparenz ist im Internethandel ein wichtiger Faktor für das Vertrauensverhältnis zwischen Onlineshop Betreibern und Verbrauchern und trägt dazu bei, das Risiko eine Abmahnung zu erhalten für Verkäufer deutlich zu minimeren. Dies ist grundsätzlich auch notwendig, wenn man bedenkt, dass es innerhalb der letzten Jahre zu regelrechten Abmahnwellen kam, die nicht nur horrende Kosten verursachen, sondern kleine Betriebe sogar ihre Existenzgrundlage entzogen. Ein wesentlicher Beitrag zur Transparenz und Abmahnsicherheit im Onlineverkauf stellt das neue Widerrufsrecht dar, welches gleichermaßen eine Muster Widerrufsbelehrung bereitstellt, die es Händlern vereinfachen soll, eine rechtskonforme und insbesondere rechtssichere Widerrufsbelehrung zu verfassen und diese Kunden zur Verfügung zu stellen. Die Muster Widerrufsbelehrung ist kostenlos und beinhaltet alle notwendigen Regelungen und Neuerungen im Bereich Widerrufsrecht. Jedoch sollten Verkäufer bedenken, dass verschiedene spezielle Regelungen nicht grundsätzlich auch in dieser Vorlage enthalten sind, so dass es durchaus sinnvoll sein kann, das Muster entsprechend gesetzeskonform zu modifizieren.
Welche Infos enthält die Muster Widerrufsbelehrung?
Die Widerrufsbelehrung enthält zum einen die Information für den Verbraucher, dass ihm ein gewisses Widerrufsrecht zusteht und beinhaltet hierbei die notwendigen Fristen, die damit in Zusammenhang stehen. Diese betragen aktuell 14 Tage, wenn eine ordentliche Widerrufsbelehrung durch den Verkäufer erfolgt ist. Versäumt er diese oder gibt fehlerhafte Informationen an den Kunden weiter, erhöht sich die Frist um 12 Monate. Ebenso wird dem Verbraucher dargelegt, in welcher Form er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann. Besonderheiten, die bei bestimmten Betriebsarten vorliegen, stellen ebenfalls einen Bestandteil der Belehrung dar und der Verkäufer hat darüber hinaus auch die Verpflichtung, ein Formular für den Widerruf bereitzustellen, welches der Kunde nutzen kann. Diese Verpflichtung ist gesetzlich festgelegt und auch hierzu steht ein Muster zur Verfügung, dass an den eigenen Bedarf angepasst werden kann. Das Formular, welches den Widerruf vereinfachen soll, ist nicht verpflichtend für den Verbraucher, so dass dieser weiterhin seinen Widerruf auch auf anderem Wege zum Ausdruck bringen kann. Händler und Onlineshop Betreiber können demnach nicht auf der Nutzung bestehen, sondern müssen auch jeden anderen deutlich erklärten Widerruf anerkennen. Dies gilt ebenfalls auch für Händler, die ihre Produkte über Marktplatze wie Amazon oder eBay anbieten.
Fehlerhafte oder veraltete Widerrufsbelehrung: was tun?
Händler, die darauf hingewiesen werden, dass ihre Widerrufsbelehrung veraltet oder fehlerhaft ist, sollten diesem Hinweis dringend nachgehen. Denn gerade Rechtstexte wie die Widerrufsbelehrung und die AGB eines Shops bieten Mitbewerbern und Abmahnanwälten schnell eine Grundlage für eine Abmahnung, die mit hohen Kosten verbunden sein kann. Ein solcher Hinweis, beispielsweise durch Kunden, ist somit kein Grund sich zu ärgern, sondern eher einer, die eigenen Rechtstexte noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Bestehen in diesem Bereich Unsicherheiten, ist eine Beratung durch einen Juristen häufig der beste Weg, um die Widerrufsbelehrung rechtskonform zu überarbeiten. Ein anderer Weg ist die Inanspruchnahme eines Händlerschutz Schutzpaketes , welches zum einen die benötigten Rechtstexte enthält und zum anderen auch einen Update-Service anbietet, der zeitnahe über Änderungen informiert und die entsprechenden Texte zur Verfügung stellt, die notwendig sind, um die Belehrung auf den aktuellen Rechtsstand zu bringen. So bleibt der Internethandel zum einen transparent und zum anderen abmahnsicher für den Händler.
Händlerschutz Schutzpaket

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