Das Glücksspiel besitzt im Westen sowie Osten dieser Welt eine jahrtausendealte Kultur, es stellt seit jeher einen omnipräsenten Teil zahlreicher Gesellschaften dar. Dabei gehen heute die verschiedenen Länder genauso anders mit der Gesetzgebung sowie Kontrolle glücksspielerischer Tätigkeiten um.

Insbesondere die Bundesrepublik Deutschland steht hier vor besonderen Herausforderungen, neue Vorschriften wollen eine defizitäre Situation angehen. Die alteingesessenen Spielbanken müssen sich jedoch seit einigen Jahren einem weiteren Problem stellen.

Deutsches Online Casino - ein Aufstieg

Zur Zeit des Millenniums mehr Nische als gewöhnliches Mittel der Unterhaltung auf der Bildfläche erschienen, konnten Online Casinos über die letzten Jahre einen weiten Weg zurücklegen. Begleitet durch den Katalysator technischer Revolutionen des 21. Jahrhunderts, ist es es dem Online-Glücksspiel möglich geworden, durch praktische und mobile Anwendungsmöglichkeiten den langen Weg in die Spielhalle zu kürzen und das Spielen direkt nach Hause oder an alle Orte mit stabiler Internetverbindung zu transportieren.

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, große Varianz bei der Spielewahl sowie das Ansprechen breiter Zielgruppen, drängen traditionellen Spielbanken in einer immer misslichere Situation. Der Weg ins Casino stellt für neuere und technikaffine Generationen eine größerer Hürde dar als je zuvor.

Den Komfort, sich mit wenigen Klicks alles vor die Haustür schaffen zu lassen, möchte man nun auch nicht mehr beim Spielen missen. Ein Deutsches Online Casino passt ideal in einen solchen Umschwung des allgemeinen Lifestyles der letzten Jahrzehnts.

Die aktuelle Gesetzeslage

In Deutschland werden Angelegenheiten des Glücksspiels durch den sogenannten Glücksspielstaatsvertag (GlüStV) geregelt. Was genau aber zählt zum Glücksspiel? Neben den allgegenwärtigen Spielhallen und Spielbanken bleiben des Weiteren öffentliche Glücksspiele, Gewinnspiele über Funk und Fernsehen sowie das Glücksspiel im Zusammenhang mit Pferderennen zu erwähnen.

Als grobe Zielrichtungen der Gesetzgebung können die Eindämmung der Spielsucht in der Bevölkerung, das Unterbinden illegaler Glücksspielorganisationen und insbesondere der Jugendschutz aufgezählt werden. Gesetzliche Änderungen aber haben auch weitere Hintergründe.

Spielhallen - in die Ecke gedrängt

Auch die neueren Vorhaben in Hinsicht auf das Glücksspielgesetz scheinen Casinobetreibern alptraumhaft: Spielbanken im Mindestabstand von 300 Metern voneinander und ein vorgesehener Abstand zu Jugendeinrichtungen können sich fatal auf deutsche Casinos auswirken.

Besonders der letztere, groß diskutierte Vorschlag, würde bis zum Jahre 2021 die Schließung hunderter Spielhallen zur Folge haben.

Deutsche Lizenzen und ausländische Glücksspielparadiese

An inländischen Lizenzen, welche an deutsche Casinos gehen, hat es bis jetzt gefehlt. Ohne eine solche ist es den Anbietern entsprechender Etablissements rechtlich nicht möglich, in Deutschland zu agieren. Genauso simpel wie die Problemlage ist auch die Lösung der deutschen Casinobetreiber:

Sie haben ihren Sitz nicht in der Republik, sondern im Ausland mit angenehmerer Gesetzeslage, was Glücksspiel betrifft. In der Republik Malta, dem bis jetzt kleinsten Mitgliedsstaat der Europäischen Union, findet sich ein dankbarer Abnehmer.

Da jedoch der Sitz zahlreicher großer Casinobetreiber auf der kleinen Insel angesammelt ist, strömen riesige Summen an Steuergeldern an der deutschen Staatskasse vorbei ins Ausland. Eine solche problematische Lage machen Glücksspielhallen in Deutschland, obwohl in mittelgroßen bis Großstädten oft in großer Anzahl und Dichte aufzufinden, zu einem unlukrativen Geschäft für die Bundesrepublik.

Mit dem Stichwort der deutschen Lizenzen lässt sich jedoch eventuell ein Silberstreif am Horizont finden. Die Ausgabe solcher würde es den Casinobetreibern erlauben, ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland zu haben und somit Steuergelder wieder in die Staatskasse fließen zu lassen.

Ob mit einer solchen Lösung über Ziele des Jugendschutzes und des Schutzes vor Spielsucht hinweggesehen werden kann und wie sich die Gesetzeslage nun schlussendlich entwickelt, bleibt abzuwarten.