Ansbach ist eine kreisfreie Stadt im Westen des Freistaates Bayern. Die Stadt hat knapp 40.000 Einwohner und ist Sitz der Regierung sowie der Bezirksverwaltung Mittelfrankens. Ebenfalls hier seinen Sitz hat das Landratsamt Ansbach. Aus dem Jahre 748 geht die Errichtung eines Benediktinerklosters auf dem heutigen Stadtgebiet hervor. Die neben dem Kloster befindliche Siedlung breitete sich aus und bildete im Laufe der Zeit mit dem Kloster eine Stadt. Als eine solche wurde Ansbach erstmals urkundlich im Jahre 1221 erwähnt. Ab 1831 lebte Kaspar Hauser in der Stadt, bis er hier durch eine Stichwunde im Dezember 1833 tödlich verletzt wurde.

Eine Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Residenz der Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach. Ursprung der Residenz war eine mittelalterliche Anlage. Die gotische Halle mit Kreuzrippengewölbe wurde um 1400 errichtet. Sehenswert ist ebenso die Orangerie mit Hofgarten, welche erstmals zu Beginn des 16. Jahrhunderts erwähnt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie erheblich zerstört, aber im alten Stil wieder errichtet. Weitere Sehenswürdigkeiten bilden die klassizistische Ludwigskirche aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die St.-Gumbertus-Kirche und die St.-Johannis-Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die Synagoge aus dem 18. Jahrhundert, das Gymnasium Carolinum oder auch der Herrider Torturm. Das Theater Ansbach wurde erst im Jahre 2007 gegründet und gilt somit als jüngstes Schauspielhaus des Freistaates. Es vereint neben dem Schauspielhaus die Sparten Konzert, Puppenspiele und Schlosslichtspiele. Weitere Veranstaltungsorte sind die Kammerspiele sowie das Theater Kopfüber.

Das Museum der Stadt, das Markgrafenmuseum, beherbergt auch eine Kaspar-Hauser-Abteilung. Aufgrund der in der Stadt ansässigen Bezirksregierung, zahlreicher Behörden und Gerichte sind eine Vielzahl der Ansbacher Bürger im öffentlichen Bereich angestellt. Mit zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Stadt und ihrer Umgebung zählt die Robert Bosch GmbH mit etwa 2.500 Mitarbeitern. Weitere große Unternehmen, wie die Oechsler AG, die Heinlein Plastik, die Pigrol Farben GmbH sowie die dem Diehl-Konzern angehörige Hydrometer GmbH, sind in der Stadt angesiedelt. Das Brücken-Center Ansbach wurde 1997 errichtet und grenzt nördlich an die Altstadt. Auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern befinden sich ca. 70 verschiedene Kaufhäuser und Geschäfte. Verbunden ist es mit der Altstadt über eine Brücke, die dem Einkaufszentrum auch seinen Namen gab.

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