Bad Salzuflen ist eine Stadt im Nordosten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Das Thermal-Heilbad hat über 52.000 Einwohner und ist seit 2013 Kneippkurort. Erstmals erwähnt wurde eine Siedlung „Uflon“ mit Salzstätte im 11. Jahrhundert. Bereits im Mittelalter wurde die erste Saline errichtet. Der florierende Salzhandel verhalf der Siedlung zu einer Entwicklung als Stadt und brachte ihr großen Reichtum. Im 15. Jahrhundert wurde eine Ringmauer mit vier Türmen um die Stadt errichtet, das Schliepsteiner Tor, das Ostertor, das Herforder Tor sowie das Heßkamper Tor. Von den drei Wehrtürmen ist der Katzenturm heute noch erhalten. Die Stadt erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad durch ihren Kurbetrieb. Aufgrund der jeweils drei Trinkwasser-, Thermal- und Solequellen war es lippisches Staatsbad.

Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Stadt von großen Zerstörungen verschont. Der Stadtkern ist geprägt durch noch zahlreich vorhandene Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben sind das Haus Salzsiedler in der Dammstraße, das Haus Obermeier in der Lange Straße und das Haus Backs in der Oberen Mühlenstraße. Um den Markt herum befinden sich sehr sehenswerte Steinbauten, wie das Alte Bürgermeisterhaus aus dem 16. Jahrhundert, das Historische Rathaus aus dem 16. Jahrhundert oder auch das Haus Nr. 36, welches um 1600 erbaut und während des 19. Jahrhunderts baulich verändert wurde. Auch erhalten geblieben sind Reste der Stadtbefestigung, unter anderem Teile der Stadtmauer und der Katzenturm, der letzte erhaltene von drei Wehrtürmen. Das Schloss Stietencron befindet sich in der Schlossstraße im Ortsteil Schötmar. Es wurde im Jahre 1729 von August Moritz Abel Plato von Donop als Herrenhaus des Rittergutes Schötmar erbaut. Heute beherbergt es die Musikschule der Stadt Bad Salzuflen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Bismarckturm, die Bauernburg Schwaghof, die Villa Roseneck oder auch das Gut Steinbeck im Ortsteil Wüsten.

Zwar erfolgte die Gründung eines fürstlichen Solebades schon im frühen 19. Jahrhundert, den Namenszusatz „Bad“ erhielt Salzuflen jedoch erst im Jahre 1914. Mit dem Kurgebiet Obernberg und dem Kurgebiet Asenberg verfügt die Stadt über zwei als solche ausgewiesene Kurgebiete. Zu den wichtigsten Kureinrichtungen gehören das Kur- und Stadttheater im Kurhaus, die Gradierwerke, das Kurgastzentrum, das Vitalzentrum oder auch die Vitasol-Therme. An den Kurpark schließt sich ein Landschaftspark an, welcher zu Deutschlands größten Parklandschaften zählt. Im Zentrum des Kurparks befindet sich der Brunnentempel über dem Leopold-Thermalsprudel, welcher das Wahrzeichen der Stadt ist. Ebenfalls am Kurpark gelegen ist der erlebnispark Hortus Vitalis, ein Irrgarten aus Thujahecken, der größte seiner Art Kontinentaleuropas.

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