Bamberg ist eine kreisfreie Stadt im Norden Bayerns. Sie liegt im Regierungsbezirk Oberfranken, ist Sitz des gleichnamigen Erzbistums sowie des Landratsamtes Bamberg. Die Stadt mit über 70.000 Einwohnern ist Oberzentrum des westlichen Oberfrankens und ist der Metropolregion Nürnberg zugehörig. Erstmalig erwähnt wurde im Jahre 902 das Castrum Babenberch. Es befand sich an der heutigen Stelle des Dombergs und war im Besitz des ostfränkischen Geschlechts der älteren Babenberger. Im Jahre 1007 gründete Kaiser Heinrich II. das Bistum und veranlasste gleichzeitig die Errichtung des ersten Doms. Dieser fiel zweimal einem Brand zum Opfer und wurde im 13. Jahrhundert durch den Dombau ersetzt, welcher heute noch erhalten ist. Bamberg ist Universitätsstadt und ein bedeutendes Wirtschaftszentrum des Regierungsbezirkes.

Während des zweiten Weltkrieges wurde Bamberg zu 4 % zerstört. Die Altstadt Bambergs ist Deutschlands größter, vollständig erhalten gebliebener, historischer Stadtkern. Im Jahre 1993 wurde er von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Den Beinamen „Fränkisches Rom“ erhielt die Stadt aufgrund ihrer Erbauung, gleich derer Roms, auf sieben Hügeln. Die Dreigliederung der Altstadt in geistliche Bergstadt, bürgerliche Inselstadt und Gärtnerstadt blieb bis heute fast unverändert bestehen. Bamberg verfügt über zahlreiche kulturelle Einrichtungen. 1992 gründete der in der Stadt beheimatete Kabarettist Mäc Härder die Improvisationstheater-Gruppe. Das Straßen- und Kleinkunstfestival „Bamberg zaubert“, welches 1999 erstmals stattfand, ist heute eines der größten Festivals dieser Art in Deutschland.

Die Wirtschaft Bambergs wird in erster Linie durch die Kfz-Zulieferindustrie, Elektrotechnik sowie Ernährungsindustrie geprägt. Wirtschaftlich spielt auch noch die traditionelle Gemüsegärtnerei eine Rolle. Von Bedeutung für die Stadt ist natürlich auch der Tourismus. Die Kirchen der Stadt bilden ein geistiges Kreuz. Den Längsbalken bilden die Kirchen St. Jacob, Dom, St. Martin und St. Gangolf. Der Querbalken besteht aus St. Stephan, Obere Pfaffe, Dom und St. Michael. Nicht der Dom bildet den Schnittpunkt der Balken, sondern ein unterirdisches Denkmal eines israelischen Künstlers, dessen Familie Bamberger Wurzeln hat. News: Aktuelle Nachrichten aus Bamberg

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