Deggendorf ist eine Große Kreisstadt im Westen des Freistaates Bayern. Die in Niederbayern gelegene Stadt hat über 31.000 Einwohner und gilt als „Tor zum Bayerischen Wald“. Erstmals erwähnt wird Deggendorf im Jahre 1002 durch König Heinrich II. in einer Urkunde für das Kloster Niedermünster in Regensburg. Schon im Jahre 1212 wird Deggendorf als Stadt benannt. Die Wittelsbacher gelangten 1242 in den Besitz der Stadt. Sie veranlassten eine Neuordnung und erweiterten die Stadt geplant. Das Stadtrecht selbst erhielt Deggendorf im frühen 14. Jahrhundert.

Die Stadt verfügt über mehrere Museen, welche sich im Kulturviertel befinden. Das Stadtmuseum bietet Ausstellungen zur Geschichte der Stadt und ihrer Entwicklung. Das Handwerksmuseum zeigt in sechs Bereichen Ausstellungen zur niederbayerischen Handwerkskultur. Zum Kulturviertel gehören auch das „Kapuzinerstadl, eine Kapuzinerkirche, welche als Veranstaltungs- und Kongressgebäude dient, sowie die Stadtbibliothek als vierter Teil. Verschiedenste kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Ausstellungen oder auch Tanzveranstaltungen, finden in der Stadthalle statt. Zu den sehenswerten Sakralbauten gehören neben der Grabkirche Peter und Paul auch die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt sowie die Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes.

Das zwischen 1863 und 1868 als Kreisirrenanstalt erbaute Palais im Stadtpark, diente zu Zeiten des Nationalsozialismus als Wehrmachtskaserne und Unteroffiziersvorschule, in der Nachkriegszeit als Unterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene. Heute wird es als Arzt-, Selbsthilfe-, Therapie- und Kommunikationszentrum genutzt. Die Wirtschaft der Stadt ist hauptsächlich geprägt durch Unternehmen des produzierenden Gewerbes. So hat beispielsweise die Max Streicher GmbH & Co.KG aA, ein international tätiges Tiefbauunternehmen, seinen Sitz in Deggendorf.

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