Düren ist eine Stadt im Südwesten Nordrhein-Westfalens. Mit knapp 89.000 Einwohnern ist sie eine große Mittelstadt mit Verwaltungssitz des Kreises Düren. Die Stadt liegt an der Rur und gilt als „Tor zur Nordeifel“. Sie ist Mitglied der Euregio Maas-Rhein. Ausgrabungen bestätigen die Existenz einer fränkischen Saalkirche in Düren um 700. Unter König Pippin dem Kleinen entwickelte sich die Ansiedlung zu einer Pfalz, an der Stelle, wo sich heute die Annakirche befindet. Im Jahre 747 wurde die Pfalz Villa Dura erstmals urkundlich erwähnt. Durch ihre Lage an der Aachen-Frankfurter Heerstraße, auf der sich mit der Zeit ein lebhafter Verkehr entwickelte, entstanden zahlreiche Märkte in Düren, beispielsweise ein Viehmarkt, ein Hühnermarkt oder auch ein Kornmarkt. Nach der Zerstörung des Ortes zwischen 881 und 881 durch die Normannen, wurde er im Jahre 1000 durch Kaiser Otto III. als Freie Reichsstadt anerkannt.

Der Zweite Weltkrieg brachte der Stadt eine verheerende Zerstörung. Bei einem 36-minütigen Bombardement durch die Alliierten wurde die Stadt vollständig zerstört. Düren war mit über 99% die am stärksten zerstörte Stadt ganz Deutschlands. Die Überlebenden wurden nach Mitteldeutschland evakuiert, da das Leben in den Ruinen der Stadt nicht mehr möglich war. Sofort nach Ende des Krieges kamen die ersten Bürger in ihre, mit Trümmern übersäte Stadt zurück. Schon in den ersten Monaten begannen eine Vielzahl von Ämtern und Organisationen wieder mit ihrer Tätigkeit. Die mehr als 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmer wurden beseitigt und mit dem Wiederaufbau der Stadt begonnen. Somit wird auch heute noch das Bild der Innenstadt Dürens durch Bauwerke der damaligen Architektur geprägt. Das Schloss Burgau, welches im 14. Jahrhundert als Wasserschloss erbaut und während des Zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört wurde, wurde erst 1998 vollständig wieder aufgebaut.

Das Leopold-Hoesch-Museum ist das bedeutendste Museum der Stadt. Es stellt Sammlungen zeitgenössischer Kunst aus. Seit Mitte der 1980er Jahre finden sich hier auch Kunstwerke der PaperArt. Im Papiermuseum findet man Ausstellungen über die Geschichte der Papierherstellung, welche für die Wirtschaft der Stadt seit dem 16. Jahrhundert von großer Bedeutung ist. Das 1907 eröffnete Stadttheater Dürens wurde 1944 fast völlig zerstört. Anstelle des historischen Stadttheaters tritt das heutige Haus der Stadt. Größere Veranstaltungen finden heute in der Arena Kreis Düren statt. Einmal jährlich finden die Dürener Jazztage statt. Es werden Konzerte gegeben, eine Kneipentour und eine Parade durchgeführt.

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