Landsberg am Lech ist eine Große Kreisstadt im Südwesten des Freistaates Bayern. Die am Hochufer des Lechs gelegene Stadt hat knapp 28.000 Einwohner und ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberbayern. Für die umliegenden Gemeinden bildet sie ein Mittelzentrum. Erstmals urkundlich erwähnt wurde ein Siedlung auf heutigem Stadtgebiet im Jahre 1135 unter dem Namen „Phetine“. Im Jahre 1158 ließ Herzog Heinrich der Löwe eine Brücke über den Lech bauen und baute die bestehende Siedlung aus und um und nannte diese „Castrum Landespurch“. Die sich schnell entwickelnde Siedlung erhielt bereits im 13. Jahrhundert die Stadtrechte verliehen.

Die Altstadt ist geprägt durch zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Den Mittelpunkt bildet der dreieckige Hauptplatz. Hier befindet sich auch das Alte Rathaus mit einer imposanten Rokokofassade des Baumeisters Dominikus Zimmermann. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Altstadt sind das ehemalige Ursulinenkloster mit der Klosterkirche, der Schmalzturm, auch Schöner Turm genannt, die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die Johanniskirche sowie die ehemaligen Jesuitengebäude auf dem „Berg“, die Heilig-Kreuz-Kirche, das ehemalige Jesuitenkolleg und das ehemalige Jesuiten-Gymnasium. Um die Altstadt herum verlaufen noch gut erhaltene Teile der historischen Stadtmauer mit dem Dachlturm, dem Sandauer Tor, dem Bäckertor, dem Färbertor, dem Nonnentörl und dem Jungfernsprung. Als schönster Teil der ehemaligen Stadtbefestigung gilt das erhaltene Bayertor aus dem Jahre 1425, welches zu den beeindruckendsten in ganz Süddeutschland gehört.

Im ehemaligen Jesuiten-Gymnasium ist heute das Neue Stadtmuseum untergebracht. Es widmet sich mit zahlreichen Sammlungen der Geschichte und dem Kunsthandwerk der Stadt. Am linken Lechufer gelegen ist der „Mutterturm“, welcher heute das Herkomer-Museum beherbergt. Es zeigt Werk und Leben des Künstlers und Begründers des Automobilsports Hubert von Herkomer. Das überregional bekannte Schuhmuseum Pflanz ist ein privates Museum mit einer Sammlung historischer und zeitgenössischer Schuhe. Wechselnde Ausstellungen finden darüber hinaus in der Säulenhalle am Stadttheater und in der Rathausgalerie statt. Während des ganzen Jahres finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Im Januar gibt es zu Ehren des Stadtpatrons St. Sebastian die „Sebastians-Prozession“. Im Frühjahr wird das Lechschall Festival, ein Musikfest mit einheimischen Bands, veranstaltet. Im Sommer findet neben dem Stadtfest auf dem Hauptplatz der Süddeutsche Töpfermarkt am Mutterturm statt.

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