Ludwigshafen am Rhein ist eine Großstadt im Südosten des Landes Rheinland-Pfalz. Mit über 160.000 Einwohnern ist sie nach Mainz die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Sie ist eine kreisfreie Stadt und zählt zu den Oberzentren in Rheinland-Pfalz. Das heutige Gebiet der Stadt Ludwigshafen zählte früher zum Kanton Mutterstadt im Rheinkreis. Im Jahre 1818 fiel dieser an das Landeskommissariat Speyer, welches später zum Landkreis Speyer wurde. Hier entwickelte sich ab dem Jahre 1820 eine private Handelsniederlassung mit Hafenbecken. Diese erwarb der Bayerische Staat im März 1843 auf Veranlassung des damaligen Regierungspräsidenten Fürst Eugen von Wrede, welcher diese Niederlassung in Ludwigshafen umbenannte, um König Ludwig I. von Bayern zu ehren. Er verhalf der aufstrebenden Siedlung zu schnellem Wachstum. Schon im Jahre 1859 erhielt die Gemeinde Ludwigshafen die Stadtrechte. Im Jahre 1882 erhielt die Stadt den Namenszusatz „am Rhein“, um Verwechslungen mit anderen gleichnamigen Städten zu vermeiden.

Während des Zweiten Weltkrieges gehörte Ludwigshafen gemeinsam mit Mannheim zu den am stärksten bombardierten Ballungsräumen Süddeutschlands. Grund dafür war die hier angesiedelte Industrie, welche eine große Rolle im Krieg spielte. Insgesamt 124 Luftangriffe der Alliierten brachten den Gebäuden der Innenstadt eine Zerstörung von mehr als 80%. In der Nachkriegszeit gehörte die Stadt der französischen Besatzungszone an. Mit dem Wiederaufbau der Stadt wurde, aufgrund ihrer Lager in einem von den Besatzungsmächten benachteiligten Gebiet, vergleichsweise spät erst begonnen. Ziel des dann rasch voranschreitenden Wiederaufbaus war es, der Wohnungsnot Herr zu werden. Die Eile mag Grund für den einfachen Stil der Bauwerke sein. Die Stadt verfügt kaum über bedeutungsvolle Architektur.

Ludwigshafens bedeutendstes ansässiges Unternehmen ist die BASF als weltweit größter zusammenhängender Chemiestandort. Die 1965 fertig errichtete Friedrich-Ebert-Halle ist eine im Ebertpark gelegene Multifunktionshalle und zählt zu den bedeutendsten dieser Art in Südwestdeutschland. Hervor sticht, bezüglich der Bauweise, das hyperbolische Dach. Die Eberthalle verfügt über eine 3900 Quadratmeter große Ausstellungsfläche im Großen Saal sowie in den Foyers und über ein Vorgelände mit 24.000 Quadratmetern. Hier finden Messen, Ausstellungen, Konzerte und Sportveranstaltungen statt. Bis zum Jahre 2007 war sie Veranstaltungsort für die Verleihung der Goldenen Stimmgabel.

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