Schwabach ist eine kreisfreie Stadt im Freistaat Bayern. Die im Regierungsbezirk Mittelfranken gelegene Stadt hat knapp 40.000 Einwohner und ist die kleinste kreisfreie Stadt des Bundeslandes. Sie gehört der Metropolregion Nürnberg an und ist Bestandteil der Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach, welche sich aus diesen direkt aneinander grenzenden kreisfreien Städten bildet. Erstmals urkundlich erwähnt wird Schwabach im Jahre 1117 unter dem Namen „villa Suabach“. Die erste Erwähnung als Markt stammt aus dem Jahre 1303. Nachfolgend werden Schwabach die Stadtrechte im Jahre 1375 zugesprochen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man mit der umfassenden Sanierung der Altstadt. Für das herausragende Ergebnis wurde der Stadt die Europa-Nostra-Medaille verliehen. Erst ein Jahr vorher wurde der Europa-Nostra-Preis ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Preises werden besondere Leistungen für den Erhalt bestehenden Kulturerbes gewürdigt. Das Stadtmuseum befindet sich in der ehemaligen Kaserne. Es zeigt eine Sammlung des Handwerks, der Zunft und des Gewerbes der Stadt. Bestandteil des Museums ist das eigenständige Eiermuseum. Hier ist eine Sammlung des Begründers des Weltbundes für Natur- und Vogelschutz, Carl Wenglein, ausgestellt. Weiterhin befinden sich im Museum Ausstellungen völkerkundlicher Antiquitäten, von Spielwaren der Firma Fleischmann sowie von der Schwabacher Geschichte der US Army, welche zwischen 1945 und 1992 in der Stadt stationiert war.

Eine Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Rathaus mit seinem goldenen Saal und seinem goldenen Dach. Im großen Sitzungssaal befindet sich ein Fries mit ornamentierten Inschriften, welche aus 14.000 Blatt Blattgold gefertigt wurde. Auf ihm wurden bedeutende Unternehmen der Stadt namentlich verewigt. Der Saal wurde zwischen 2000 und 2002 nach seiner Zerstörung durch Brandstiftung aufwendig restauriert. Sehenswert sind auch die Münzstätte der Markgrafen oder auch die Goldschlägerwerkstatt. Die von 1469 bis 1495 im gotischen Stil errichtete Stadtkirche St. Johannes und St. Martin prägt weitgehend das Stadtbild. Da die Kirche bis heute in ihrem Ursprung erhalten geblieben ist, sind in ihr fast sämtliche Kunstschätze original vorhanden. Eine Besonderheit der Kirche bildet der Schwabacher Altar. Hergestellt wurde er in der Werkstatt des Lehrers von Albrecht Dürer, Michael Wolgemut. Der Altar wurde 1508 im spätgotischen Stil fertiggestellt und zeigt aufwendige Schnitzereien mit Verzierungen aus Blattgold.

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