Rechtstipps zum Thema Wirtschaft & Wertpapiere

© OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA

PCE MS Helene: Hohe Verluste für die Anleger
Finanzielle Verluste von bis zu 90 Prozent müssen die Anleger des Schiffsfonds PCE MS Hélène nach dem Verkauf des Fondsschiffes befürchten, berichtet „fonds professionell“ online. Denn nach dem Verkauf des Vollcontainerschiffes sind keine Auszahlungen mehr an die Anleger zu erwarten.

Die Anleger konnten sich bis in das Jahr 2006 an dem vom Premium Capital Emissionshaus (PCE) beteiligen. Eine Erfolgsgeschichte war die Beteiligung für die Anleger nicht. Hoffnung auf Besserung gibt es nach dem Verkauf des Fondsschiffes nicht mehr. Allerdings haben die Anleger noch die Möglichkeit, ihre Ansprüche auf Schadensersatz prüfen zu lassen, wenn sie nicht auf den finanziellen Verlusten sitzen bleiben wollen. Sie sollten dann aber umgehend handeln. Denn die taggenaue zehnjährige Verjährungsfrist könnte schon bald greifen.

Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München: Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 mussten schon etliche Schiffsfonds-Anleger hohe Verluste hinnehmen. Durch aufgebaute Überkapazitäten bei sinkenden Charterraten gerieten viele Schiffsfonds in eine wirtschaftliche Schieflage, die oft genug in der Insolvenz der Fondsgesellschaft endete. Allerdings verlief die Anlageberatung bei der Vermittlung von Schiffsfonds auch häufig fehlerhaft. So hätten die Anleger im Zuge einer ordnungsgemäßen Beratung auch umfassend über die Risiken der Geldanlage aufgeklärt werden müssen. Dazu zählen neben den konjunkturellen Schwankungen u.a. auch die langen Laufzeiten, die erschwerte Handelbarkeit der Anteile und insbesondere das Totalverlust-Risiko für die Anleger. Erfahrungsgemäß wurden diese Risiken in den Beratungsgesprächen nur unzureichend dargestellt oder ganz verschwiegen. Ist dies der Fall, können Ansprüche auf Schadensersatz geltend gemacht werden. Das gilt auch, wenn die Bank ihre Rückvergütungen (Kick-Backs), die sie für die Vermittlung der Fondsanteile erhalten hat, nicht offengelegt hat.
PCE MS Helene: Hohe Verluste für die Anleger
Kanzlei Kreutzer
Königinstraße 11a
80539 München
Tel.: 089/12022575
Fax: 089/12022574
Web: www.kanzleikreutzer.com

Weitere interessante Rechtstipps
[22.09.2017] Das Insolvenzverfahren über die Alno AG wird nicht wie ursprünglich geplant in Eigenverwaltung durchgeführt. Der insolvente Küchenhersteller hat den Antrag auf Eigenverwaltung zurückgezogen. Das Amtsgericht Hechingen hat die Eigenverwaltung daraufhin am 29. August aufgehoben (Az.: 10 IN 93/17). Stattdessen wird nur ein Regelinsolvenzverfahren durchgeführt.Nach eigenen Angaben hat die Alno ...
[22.09.2017] Der im Jahr 2008 vom Elbe Emissionshaus aufgelegte EEH-Fonds Nr. 13 MS Amavisti ist insolvent. Das Amtsgericht Bremen eröffnete am 16. Mai 2017 das Insolvenzverfahren und ordnete Eigenverwaltung an (Az.: 500 IN 8/17). Für die Anleger bedeutet die Insolvenz, dass sie mit hohen finanziellen Verlusten bis hin zum Totalverlust rechnen müssen.Damit wurde die lange Reihe von Schiffsfonds-Insolvenzen ...
[22.09.2017] Anleger der Wohnungsgenossenschaft Eventus eG mit Sitz in Stuttgart dürften derzeit mehr als beunruhigt sein. Sie müssen befürchten, dass ihre Anlegergelder veruntreut wurden. Das geht auch aus einer Pressemitteilung der Eventus eG vom 22. August 2017 hervor.In der Mitteilung heißt es u.a., dass sich Anhaltspunkte ergeben haben, die darauf hindeuten, dass sich der Vorstandsvorsitzende und ...

Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld.

Daten werden verarbeitet