Rechtstipps zum Thema Wirtschaft & Wertpapiere
© OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA
Scholz Holding GmbH: Anleger müssen mit weiteren Einschnitten rechnen
13.04.2016 | Wirtschaft & Wertpapiere
Mehr zum Thema: Scholz-holding-gmbh-anleger-müssen-mit-weiteren-einschnitten-rechnen
Mehr zum Thema: Scholz-holding-gmbh-anleger-müssen-mit-weiteren-einschnitten-rechnen
Die gute Nachricht für die Anleihe-Anleger der Scholz Holding GmbH: Die Suche nach Investoren befindet sich nach Unternehmensangaben auf einem guten Weg. Die schlechte Nachricht: Die Anleger müssen mit einer Restrukturierung der Anleihe rechnen. Das bedeutet in der Regel schlechtere Konditionen.
Im Jahr 2012 hatte die Scholz Holding GmbH eine Mittelstandsanleihe nach österreichischem Recht begeben. Die Inhaber-Schuldverschreibung hat ein Emissionsvolumen von 182,5 Millionen Euro und ist mit 8,5 Prozent p.a. verzinst. Schon auf die fällige Zinszahlung am 8. März mussten die Anleger verzichten, da diese bis zum 31. Mai gestundet wurde. Nachdem nun Angebote von zwei potenziellen Investoren vorliegen, müssen die Anleger mit weiteren Einschnitten rechnen. Zwar gibt es keine Angaben, wie die Restrukturierung der Anleihe aussehen soll, sie sei aber Teil des Transaktionskonzepts.
Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München: Die Anleger der Anleihe der Scholz Holding GmbH mussten in den vergangenen Wochen schon genug Kröten schlucken. Der Kurs der Anleihe ist eingebrochen, die Zinszahlung gestundet. In noch nicht einmal einem Jahr wäre die Rückzahlung der Anleihe fällig. Ob es unter den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen für die Anleihe dazu kommt, ist fraglich. In der Regel bedeutet eine Restrukturierung einer Anleihe nichts Anderes als schlechtere Konditionen für die Anleger. Denkbar sind z.B. Laufzeitzeitverlängerung, niedrigerer Zinskupon oder Zinsverzicht. Unter diesen Umständen sollten die Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Diese können von der außerordentlichen Kündigung der Anleihe bis zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen reichen. Forderungen sind gegen die Prospektverantwortlichen oder auch gegen die Vermittler denkbar, wenn sie z.B. die Anleger nicht ausreichend über die Risiken informiert haben.
Im Jahr 2012 hatte die Scholz Holding GmbH eine Mittelstandsanleihe nach österreichischem Recht begeben. Die Inhaber-Schuldverschreibung hat ein Emissionsvolumen von 182,5 Millionen Euro und ist mit 8,5 Prozent p.a. verzinst. Schon auf die fällige Zinszahlung am 8. März mussten die Anleger verzichten, da diese bis zum 31. Mai gestundet wurde. Nachdem nun Angebote von zwei potenziellen Investoren vorliegen, müssen die Anleger mit weiteren Einschnitten rechnen. Zwar gibt es keine Angaben, wie die Restrukturierung der Anleihe aussehen soll, sie sei aber Teil des Transaktionskonzepts.
Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München: Die Anleger der Anleihe der Scholz Holding GmbH mussten in den vergangenen Wochen schon genug Kröten schlucken. Der Kurs der Anleihe ist eingebrochen, die Zinszahlung gestundet. In noch nicht einmal einem Jahr wäre die Rückzahlung der Anleihe fällig. Ob es unter den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen für die Anleihe dazu kommt, ist fraglich. In der Regel bedeutet eine Restrukturierung einer Anleihe nichts Anderes als schlechtere Konditionen für die Anleger. Denkbar sind z.B. Laufzeitzeitverlängerung, niedrigerer Zinskupon oder Zinsverzicht. Unter diesen Umständen sollten die Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Diese können von der außerordentlichen Kündigung der Anleihe bis zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen reichen. Forderungen sind gegen die Prospektverantwortlichen oder auch gegen die Vermittler denkbar, wenn sie z.B. die Anleger nicht ausreichend über die Risiken informiert haben.

Kanzlei Kreutzer
Königinstraße 11a
80539 München
Tel.: 089/12022575
Fax: 089/12022574
Web: www.kanzleikreutzer.com
Königinstraße 11a
80539 München
Tel.: 089/12022575
Fax: 089/12022574
Web: www.kanzleikreutzer.com
Weitere interessante Rechtstipps
[22.09.2017] Das Insolvenzverfahren über die Alno AG wird nicht wie ursprünglich geplant in Eigenverwaltung durchgeführt. Der insolvente Küchenhersteller hat den Antrag auf Eigenverwaltung zurückgezogen. Das Amtsgericht Hechingen hat die Eigenverwaltung daraufhin am 29. August aufgehoben (Az.: 10 IN 93/17). Stattdessen wird nur ein Regelinsolvenzverfahren durchgeführt.Nach eigenen Angaben hat die Alno ...
[22.09.2017] Der im Jahr 2008 vom Elbe Emissionshaus aufgelegte EEH-Fonds Nr. 13 MS Amavisti ist insolvent. Das Amtsgericht Bremen eröffnete am 16. Mai 2017 das Insolvenzverfahren und ordnete Eigenverwaltung an (Az.: 500 IN 8/17). Für die Anleger bedeutet die Insolvenz, dass sie mit hohen finanziellen Verlusten bis hin zum Totalverlust rechnen müssen.Damit wurde die lange Reihe von Schiffsfonds-Insolvenzen ...
[22.09.2017] Anleger der Wohnungsgenossenschaft Eventus eG mit Sitz in Stuttgart dürften derzeit mehr als beunruhigt sein. Sie müssen befürchten, dass ihre Anlegergelder veruntreut wurden. Das geht auch aus einer Pressemitteilung der Eventus eG vom 22. August 2017 hervor.In der Mitteilung heißt es u.a., dass sich Anhaltspunkte ergeben haben, die darauf hindeuten, dass sich der Vorstandsvorsitzende und ...