Bei dem Staatsorganisationsrecht handelt es sich um einen staatsrechtlichen Bereich, der der Regelung des Aufbaus sowie auch der Funktion aller Staatsorgane dient. Das Staatsorganisationsrecht umfasst unterschiedliche Rechtsbereiche, zu denen insbesondere alle Regelungen in Bezug auf die obersten Staatsorgane sowie auch die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und die des Bundesrates gehören.

Darüber hinaus werden weitere Rechtsbereiche durch das Abgeordnetengesetz sowie auch durch das Gesetz über die Rechtsverhältnisse der parlamentarischen Staatssekretäre und das über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder der Bundesregierung gebildet, über das Bundesverfassungsgerichtsgesetz und das Wahlrecht, das Bundeswahlgesetz und die Bundeswahlordnung, das Wahlprüfungsgesetz, das Europawahlgesetz, das Parteiengesetz und weitere Gesetzesregelungen, die mit diesen in Zusammenhang stehen.

Auch bei dem Staatsrecht handelt es sich um einen Teilbereich, der dem Gebiet der Staats- und Rechtswissenschaft angehört und sich grundsätzlich mit dem Aufbau des Staates sowie auch dessen Organen befasst. Daraus ergeben sich auch die Beziehungen der einzelnen Organe untereinander sowie die Gesetzgebung des Staatsorganisationsrechtes.

Zu den weiteren Regelungen des Staatsrechtes zählt auch die Regelung der Rechtsbeziehung zwischen dem Staat und den Personen, die zu dessen Einflussbereich gehören. Diese Regelungen stützen sich auf die geltenden Grundrechte des Menschen, die im Grundgesetz und damit in der Verfassung definiert sind.

Grundsätzlich besteht zwischen dem Staatsrecht und dem Verfassungsrecht kein wirklicher Unterschied. Man muss allerdings davon ausgehen, dass das Verfassungsrecht grundsätzlich ein Staatsrecht ist, aber nicht alle Bereiche des Staatsrechtes auch ein Verfassungsrecht darstellen. So stellen beispielsweise die Regelungen aus dem Parteiengesetz sowie auch dem Wahlprüfungsgesetz, dem Bundeswahlgesetz, dem Abgeordnetengesetz etc. keinen Bereich des Verfassungsrechtes dar.