Das Aufenthaltsrecht begründet sich auf den gesetzlichen Richtlinien des Aufenthaltsgesetzes, abgekürzt auch AufenthG und bezieht sich auf eine befristete oder auch unbefristete Genehmigung des Aufenthaltes ausländischer Personen in Deutschland. Man unterscheidet hierbei ebenso das Visum als auch die befristete Aufenthaltserlaubnis und die Niederlassungserlaubnis, welche unbefristet erteilt wird.

Bei einem Visum handelt es sich um eine Aufenthaltsberechtigung, die kurzfristig erteilt wird. Sie ist grundsätzlich bei jeder Einreise einzuholen. Die eigentliche Aufenthaltsgenehmigung, auch bezeichnet als Aufenthaltstitel, kann nur im Inland selbst beantragt werden und ist während der Gültigkeit des Visums einzuholen. Dies gilt ebenfalls für die Niederlassungserlaubnis. Nach positiver Entscheidung kann somit ein Visum praktisch dahingehend umgewandelt werden. Bei einer befristeten Aufenthaltserlaubnis handelt es sich wiederum um eine Genehmigung, die zweckgebunden ist und sich ebenso auf Ausbildung, Erwerb und einen Aufenthalt aus politischen, völkerrechtlichen oder auch humanitären Zwecken begründen kann.

Dies ist beispielsweise bei der Beantragung von Asyl der Fall. Ebenso kann eine Aufenthaltsgenehmigung auch in Bezug auf das Recht auf Wiederkehr für ehemalige deutsche Staatsbürger erteilt werden oder zum Zwecke der Familienzusammenführung. Eine unbefristete Niederlassungserlaubnis wird dagegen dann erteilt, wenn bereits seit 5 Jahren die Aufenthaltserlaubnis besteht und die gesetzlich festgelegten Voraussetzungen erfüllt sind.

Unabhängig von dem Umstand, dass Antragssteller bereits 5 Jahre eine Aufenthaltserlaubnis besitzen müssen, wird an dieser Stelle vorausgesetzt, dass der Antragssteller in dieser Zeit nicht straffällig geworden ist. Darüber hinaus muss der Antragssteller in der Lage sein, seinen Lebensunterhalt durch Arbeit oder Selbständigkeit zu bestreiten und ausreichend der deutschen Sprache mächtig sein.