Die Homo-Ehe ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für gleichgeschlechtliche Paare, die eine Lebensgemeinschaft miteinander eingehen. Rechtliche Regelungen für Deutschland finden sich hierzu im Lebenspartnerschaftsgesetz. Als Homo-Ehe bezeichnet man demnach:

• die gleichgeschlechtliche Ehe
• eingetragene Partnerschaften
• Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in der Religion

Rechtlich geregelt sind eingetragene Lebenspartnerschaften durch das Lebenspartnerschaftsgesetz. Dadurch werden diese auf vielen Gebieten mit der Ehe gleichgestellt. Eingetragene Partnerschaften werden vor Standesämtern oder anderen Behörden geschlossen. Die Hinterbliebenenversorgung der gesetzlichen Rentenversicherung und der gesetzlichen Unfallversicherung bezieht seit Januar 2005 auch Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit ein.

Für eingetragene Lebenspartnerschaften wirkt sich das Recht folgendermaßen aus:

• die Partner unterliegen der gegenseitigen Fürsorge- und Unterhaltspflicht
• sie können einen gemeinsamen Namen wählen
• alle Verwandten eines Partners gelten als verschwägert mit dem anderen Partner
• das Erbrecht wird angepasst
• der eine Partner erlangt ein „kleines Sorgerecht“ für das Kind des anderen Partners
• Gleichstellung in der Unfallversicherung und Krankenpflege
• Adoptionsrecht in Hinblick auf das leibliche Kind des Partners