Als Rentenversicherung bezeichnet man eine Altersvorsorge, wobei mit dem Begriff meist die gesetzliche Rentenversicherung, abgekürzt auch RV gemeint ist und die einen Bereich des Sozialversicherungssystems in Deutschland darstellt. Die befasst sich insbesondere mit

• der Versorgung von Angestellten im Alter,
• Erwerbsminderungsrenten,
• Witwen- und Waisenrenten
• Leistungen im Bereich der Rehabilitation von Arbeitnehmern, freiwillig Versicherten und Personen, die aus verschiedenen Gründen versicherungspflichtig sind.

Die Rentenversicherung finanziert sich durch ein Umlageprinzip, welches beinhaltet, dass Versicherte mit ihren Beiträgen die Renten der Personen finanzieren, die ihren Anspruch bereits geltend machen und durch die Zahlungen einen eigenen Anspruch auf Rente auslösen. Dies bezeichnet man im Rentenrecht auch als Generationenvertrag. Eine Sicherung der Rentenfinanzierung erfolgt durch hohe Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt.

Der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung ist in Deutschland die deutsche Rentenversicherung. Das Rentenrecht begründet sich auf dem sechsten Buch Sozialgesetzbuch, abgekürzt auch SGB VI. Die deutsche Rentenversicherung setzt sich zusammen aus den Bundesträgern und den Regionalträgern bzw. allen Versicherungsträgern und stellt keine Behörde da, die diesen Trägern übergeordnet ist.

Als Bundesträger werden hierbei die Deutsche Rentenversicherung Bund sowie auch die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See bezeichnet. Die regionalen Träger werden durch Hinweise auf die einzelnen Zuständigkeiten bezeichnet.

Während die bereits genannten Renten auf dem Sechsten Buch Sozialgesetzbuch beruhen, begründen sich die Renten für Selbständige und Personen aus den Bereichen Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau auf der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, abgekürzt auch SVLFG und auf die Alterssicherung der Landwirte, abgekürzt ALG, wobei die Rechtsgrundlage ebenfalls der auch in der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, abgekürzt LSV-NOG, zu finden ist.