Als Hochschulrecht wird ein spezieller Verwaltungsrechtsbereich bezeichnet, der sich mit allen gesetzlichen Regelungen des Hochschulwesens befasst und dem das Hochschulrahmengesetz, abgekürzt auch HR, zugrunde liegt und welches durch die Landeshochschulgesetze der einzelnen Länder ergänzt wird.

Zum Hochschulrecht gehören ebenso auch die internen Hochschulregeln in Form der Hochschulverfassung sowie auch die Prüfungsordnung und das Berufungsverfahren. Hochschulen haben deutschlandweit das Recht, ihre eigenen Satzungen aufzustellen und so ihre eigene Autonomie zu regeln.

Zu den Inhalten des Hochschulrechtes gehören vor allem die Regelungen zu Zulassung eines Studiums sowie auch der Immatrikulation, dem Ablauf des Studiums und den Studienbelangen wie beispielsweise die Studien- und Prüfungsordnungen etc. Ebenfalls werden dadurch auch die Studiengebühren, der Studienabschluss und die Exmatrikulation geregelt sowie auch das Aberkennen von akademischen Graden. Das Hochschulzulassungsrecht stellt einen wichtigen Bereich des Hochschulrechtes dar, der den Studienzugang an unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten regelt.

Studenten, die bestimmte Studiengänge belegen möchten, müssen sich bei der gewünschten Hochschule für diese bewerben, können jedoch im Zuge dieser Begründung, beispielsweise bei fehlenden Studienplätzen abgelehnt werden. Daher steht es künftigen Studenten frei, sich an verschiedenen Hochschulen in Deutschland zu bewerben. Schwierig wird es, wenn der gewünschte Studiengang nur an bestimmten Hochschulen angeboten wird.

Dann kann ggf. auch der Studienplatz eingeklagt werden, wobei die Studienplatzklage an sich rechtlich betrachtet keine Klage ist, sondern ausschließlich ein Rechtsschutzantrag. Dieser beruft sich darauf, dass ggf. noch Kapazitäten in der Hochschule verfügbar sind, so dass ggf. noch ein Studienplatz vergeben werden kann. Das Verfahren sollte jedoch von einem Fachanwalt durchgeführt werden, um die besten Chancen auf Erfolg zu haben.