Bei einem Bauamt handelt es sich um ein Landesamt, ein Bundesamt, ein kommunales Amt oder auch eine öffentlich-rechtliche Körperschaft, welche die Aufgabe hat, sich um Angelegenheiten zu kümmern, die den Bau oder das Bauen betreffen. Nicht immer wird die Bezeichnung Bauamt verwendet, wobei sie allerdings umgangssprachlich oft Anwendung findet.

Allerdings bezieht sich dies nicht auf Ämter und Behörden wie das Bauordnungsamt oder das Bauaufsichtsamt und die Bauaufsichtsbehörde etc., da diese vollkommen andere Funktionen erfüllen als das Bauamt, die nicht miteinander zu vereinbaren wären.

Die Tätigkeitsbereiche des Bauamtes beziehen sich zumeist auf die Bautätigkeiten der eigenen Körperschaften und damit den Hoch- oder auch Tiefbau in Bezug auf Verwaltungsgebäude oder auch Straßen- und Kanalbau in Gemeinden und Städten, Berechnung und Festsetzung von Beiträgen für Kanalanschlüsse sowie auch Erschließungskosten und deren Verteilung auf die entsprechenden Bereiche. Das Bauamt selbst erteilt keine Genehmigungen, die zumeist von anderer Stelle wie dem Bauplanungsamt der Gemeinden etc. erteilt werden müssen.

Auch wenn oftmals der Begriff Bauamt für alle Bereiche verwendet wird, die mit Bau etc. in Zusammenhang stehen, trifft die Bezeichnung Bauamt nicht auf Behörden zu, die ihr Tätigkeitsfeld in den öffentlichen Baubereichen haben wie das Straßenbauamt, das staatliche Hochbauamt oder das Wasserwirtschaftamt etc.

Denn im Gegensatz zum eigentlichen Bauamt, haben diese Behörden die Durchführung von staatlichen Baumaßnahmen als Tätigkeitsinhalt sowie auch die Beratung anderer Behörden in Bezug auch fachliche Fragen. Darüber hinaus dürfen von diesen Behörden auch entsprechende Genehmigungen erteilt werden wie wasserrechtliche Genehmigungen, Ausnahmen bei vorliegenden Anbauverboten oder auch eine Sondernutzungserlaubnis etc.