Hausrat ist die Gesamtheit aller Gegenstände, die zur Haushalts- und Lebensführung notwendig sind. Dazu gehören:

1. Einrichtungsgegenstände, wie:


• Möbel
• Teppiche
• Bilder
• Gardinen


2. Gebrauchsgegenstände, wie:


• Geschirr
• Bekleidung
• Haushaltsgeräte


3. Dinge, die verbraucht werden, wie:


• Nahrungsmittel
• Genussmittel


4. Wertgegenstände, wie:


• Schmuck
• Edelsteine
• Antiquitäten


5. Bargeld

Im Falle einer Trennung bzw. anschließender Ehescheidung müssen die der gemeinsamen Lebensführung dienenden Hausratsgegenstände unter den Ehegatten aufgeteilt werden. Hierbei helfen die Vorschriften der Hausratsverordnung. Wenn ein Ehegatte stirbt, stehen dem hinterbliebenen Ehegatten in erster Linie die zum eheliche Haushalt gehörenden Gegenstände zu. Dem nach folgt der gesetzlich geregelte Erbanteil. Nicht zu den Haushaltsgegenständen gehören allerdings die Gegenstände, die dem Verstorbenen zum persönlichen Gebrauch dienten, wie Schmuck und Kleidung.

Bei einer Ehescheidung erfolgt nur die Aufteilung der Hausratsgegenstände, die auch während der Ehe angeschafft wurden. Die Gegenstände, die vom Ehepartner vor der Ehe angeschafft und dann mit in die Ehe eingebracht wurden, sind von einer Aufteilung ausgeschlossen, da dem betreffenden Ehepartner an diesen Gegenständen ein Absonderungsrecht zusteht, d.h. Er kann diese für sich beanspruchen, ohne dem anderen Ehepartner eine Entschädigung zu zahlen.

Diesem Absonderungsrecht unterliegen auch jene Gegenstände, die während der Ehe als Ersatz für die eingebrachten Gegenstände angeschafft wurden. Gegenstände, die von einem Ehepartner für den alleinigen Gebrauch während einer Ehe angeschafft wurden, sind ebenfalls von der Haushaltsaufteilung ausgeschlossen, ebenso wie Schmuck, Kleidung, Schriftstücke und auch Sportgeräte. Kommt es zu Streit und Unklarheiten bei der Aufteilung des Hausrats, kann auf Antrag ein Familiengericht zur Klärung der Sachlage hinzugezogen werden.