Als Rentenabgaben bezeichnet man insbesondere die steuerlichen Abgaben, die Rentenempfänger in Zusammenhang mit dem Renteneinkommen zahle müssen. Denn diese werden grundsätzlich besteuert, wobei es nur wenige Ausnahmen gibt, durch die eine Befreiung möglich ist. In den meisten Fällen kann man allerdings von einer Rentenpflicht ausgehen.

Ausschließlich als steuerfrei zu betrachten sind Wiedergutmachungsrenten sowie auch Renten, die im Zusammenhang mit der gesetzlichen Unfallversicherung gezahlt werden sowie auch Kriegs- oder Wehrdienstbeschädigtenrenten. Besteuert werden die Altersrenten sowie auch Erwerbsminderungsrenten, Renten für Witwen und Waisen und berufsständische Renten. Hierbei kommt es zu einer Besteuerung bei Auszahlung eines Teilsatzes, der durch die Rentenkasse oder das Finanzamt bestimmt wird.

Auch bei der Besteuerung der Rente steht Personen ein jährlicher Freibetrag zu, so dass lediglich dann die Einkommensteuererklärung abgegeben werden muss, wenn dieser Freibetrag überschritten wird. Die Angaben zur Rente werden in der Steuererklärung gesondert behandelt, wobei zu beachten ist, dass auch dann eine Teilbesteuerung vorgenommen wird, wenn Rentner ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben.

Berücksichtigt wird hierbei das Doppelbesteuerungsabkommen des jeweiligen Landes, damit die Nachteile weitestgehend minimiert werden können bzw. die Entstehung von Nachteilen ausgehebelt werden kann. Abgaben auf das Renteneinkommen setzen sich grundsätzlich aus Steuern und Sozialabgaben zusammen, so dass hier eine ähnliche Berechnung angesetzt werden kann, wie dies in Bezug auf die Lohn- und Gehaltsabrechnung möglich ist.

Die Abgabenhöhe errechnet sich ebenso nach der Art als auch der Höhe der Rente. Da Rentner ebenso wie Angestellte, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, auch weiterhin dort versichert sind, werden hier auch die Regelbeiträge für die Krankenkassen fällig. So fallen diese entsprechend ebenfalls in die Rentenabgaben.