Als Wettbewerbszentrale, genauer auch Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e. V., wird eine Institution bezeichnet, welche selbstkontrollierend der Förderung eines fairen Wettbewerbs dient und deren Mitglieder sich aus einer Vielzahl von Unternehmen und Verbänden zusammensetzen. Zu diesen zählen insbesondere die Handwerkskammern sowie auch die Industrie- und Handelskammern und die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft.

In der Wettbewerbszentrale wird eine Vielzahl von Juristen im Bereich Wettbewerb beschäftigt. Diese sitzen in den Büros in Stuttgart, Dortmund, Bad Homburg, Berlin, München und Hamburg. Als offizielles Organ der Zentrale fungiert die juristische Fachzeitschrift Wettbewerb in Recht und Praxis.

Die Wettbewerbszentrale hat es sich entsprechend der Satzung des Vereins zur Aufgabe gemacht, das Recht in Zusammenhang mit und gegen den unlauteren Wettbewerb durchzusetzen. Darüber hinaus sieht die Zentrale ihre Aufgabe ebenso in der Rechtsverfolgung und in der Rechtsforschungsbeteiligung.

Die Wettbewerbszentrale befasst sich darüber hinaus ebenso mit der Aufklärung als auch der Rechtsberatung und Belehrung, welche der Förderung eines fairen Wettbewerbs und Geschäftsverkehrs dient. Ziel ist auch das Erreichen eines fairen wirtschaftlichen Wettbewerbs.

Als Rechtsgrundlage dient der Wettbewerbszentrale die Verbandsklagebefugnis, welche auf den UWG, dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb beruht. Dies bedeutet, dass der Wettbewerbszentrale bei vorliegenden Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht ein Unterlassungsanspruch zusteht, da es sich bei ihr um eine klagebefugte Institution der Wirtschaft handelt, und welcher vor den Zivilgerichten und im Rahmen einer privaten Klage geltend gemacht werden kann.

Einer Klage allerdings zumeist auch hier eine Abmahnung voraus. Zusätzlich zu den Aufgaben, die sich aus dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb ergeben, handelt die Zentrale auch als Beauftragte gemäß § 7 VSchDG.