Als Kalkulation bezeichnet man allgemein einen Berechnungsvorgang, welche sich mit der Ermittlung von Warenstückkosten befasst sowie auch mit der Berechnung von Teilprodukten und Dienstleistungen. Darüber hinaus werden Kalkulationen auch bei der Produktionskostenermittlung eingesetzt sowie auch bei der Brutto- und Nettopreisberechnung. Bei der Kalkulation unterscheidet man allerdings zwischen der Vor- und der Nachkalkulation.

Die Vorkalkulation wird vorgenommen, wenn die Produktherstellung sich noch in Planung befindet, und soll die dafür anfallenden Kosten etc. aufzeigen. Die Nachkalkulation wird erst dann vorgenommen, wenn alle Produktionsvorgänge sowie auch Handels- und Absatzvorgänge abgeschlossen sind. Darüber hinaus kommt bei unterschiedlichen Produktionsplanungen auch eine Zwischenkalkulation in Frage. Die Kalkulation erfolgt auf Grundlage der Selbstkosten des Unternehmens.

In Zusammenhang mit Bauprojekten wird eine sogenannte Baukalkulation vorgenommen, bei der eine genaue Berechnung der Kosten erfolgt, die mit einem Projekt in Zusammenhang stehen. Hierbei kann es sich zum einen um die Ermittlung der einzelnen Kosten von Projektbereichen handelt sowie auch um die Kalkulation der gesamten Kosten. Ebenso kann die Kalkulation auch als Zuschlagskalkulation oder als Endsummenkalkulation erfolgen sowie als Vollkostenrechnung oder Teilkostenrechnung.

Die Kalkulationen werden entsprechend verschiedener Phasen eines Bauprojektes auch auf unterschiedliche Weise vorgenommen. So unterscheidet man hier auch die Angebotskalkulation, bei der die Kosten der Bauleistung zu einem Angebot zusammengefasst werden, die Auftragskalkulation, welche zum Zeitpunkt des Angebotes bindend ist, die Arbeitskalkulation, in deren Rahmen der Bauablauf ermittelt wird und damit die mit dem Bauablauf in Zusammenhang stehenden Kosten und die Variantenkalkulation.

Bei der Variantenkalkulation handelt es sich um eine variable Kalkulation, bei der Menge und Preise ersetzt und aktuell bestehenden Preisen gegenübergestellt werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit der Prognosekalkulation, in die verschiedene Faktoren und Eventualitäten mit einfließen, die der Nachkalkulation, wobei es zu einer Gegenüberstellung der Soll-Ansätze und der Ist-Kosten kommt, und der Nachtragskalkulation, bei der die veränderten Kosten ermittelt werden. Zuletzt erfolgt zumeist eine Endsummenkalkulation.

Bei der Handelskalkulation wird die unterste Preisgrenze eines Erzeugnisses ermittelt. Das Ergebnis entspricht hierbei nicht grundsätzlich auch dem Verkaufspreis. Die Handelskalkulation umfasst nicht nur den Einkaufspreis von Waren oder die Herstellungskosten, sondern ebenso auch die Kosten, die durch den Einkauf, die Lagerung oder auch den Vertrieb entstehen.