Das Umweltrecht befasst sich mit allen Rechtsnormen, die sich mit dem Schutz der natürlichen Umwelt und der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Ökosysteme beschäftigen. Das Umweltrecht ist dabei kein eigenständiges Rechtsgebiet. Der Schutz als solcher wird hierbei als Schutz vor Beeinträchtigungen verstanden. Verschiedene Herangehensweisen sollen diesen Schutz bewirken:

• Minimierung der Einwirkungen auf das Schutzgut


• Begrenzung oder Minimierung der gefährdenden Einwirkung auf das Schutzgut, wobei mehrere Umweltschutzgesetze eine Rolle spielen


• Begrenzung der schädlichen Wirkungen bekannter Umweltgefahren


• Verursachende Quellen von Umweltgefährdungen und -schädigungen werden in ihrer schädlichen Wirkung begrenzt


• Regelungen zu umweltgefährdenden Stoffen und Gegenständen


• Von umweltgefährdenden Stoffen oder Gegenständen ausgehende Gefahren werden minimiert, indem man sie einem Regelungsregime unterwirft:


• Abfallrecht
• Chemikalienrecht
• z.T. Atomrecht.

Die Kompetenz für eine Rahmengesetzgebung für Wasserhaushalt, Naturschutz und Landschaftspflege, Jagdwesen und Raumordnung liegt beim Bund. Die Länder selber regeln die übrigen Rechtsgebiete ihres Hoheitsbereiches und ergänzen die Rahmengesetzgebung des Bundes. Einige wichtige Umweltschutzgesetze sind:

• Bundesimmissionsschutzgesetz


• Abwasserabgabengesetz


• Chemikaliengesetz


• Abfallgesetz


• Wasserhaushaltsgesetz


• Landeswassergesetz


• Bundesnaturschutzgesetz.