Schulden sind umgangssprachlich Rückzahlungsverpflichtungen einer natürlichen oder juristischen Person gegenüber Dritten nach erfolgter Leistungserbringung. Es erfolgt also eine Gleichsetzung des Begriffes Schulden mit dem Begriff Verbindlichkeiten. Im rechtlichen Bereich erfolgt eine unterschiedliche Definition des Begriffes Schulden in Abhängigkeit von der Rechtsgrundlage.

In Deutschland definiert sich der Begriff Schulden:

• im Zivilrecht aus § 241 ff. BGB
• im Steuerrecht aus § 37 ff. AO
• im Handelsrecht aus Rückstellungen für wahrscheinliche, aber noch nicht entstandene Verbindlichkeiten

Gesetzlich geht man davon aus, dass Vermögen die Grundlage für Schulden bildet.

Das Dauerschuldverhältnis ergibt sich aus einem Vertrag, welcher durch ein dauerhaftes Verhalten oder durch wiederkehrende, sich über einen längeren Zeitraum erstreckende Einzelleistungen erfüllt wird. Solch eine Einzelleistung kann ein andauerndes Handeln, Dulden oder auch Unterlassen sein.

Beispiele für wichtige Dauerschuldverhältnisse:

1. Überlassungsverträge, wie
• Mietvertrag
• Pachtvertrag
• Leihvertrag


2. Arbeitsvertrag


3. Heimvertrag


4. Versicherungsvertrag, wie
• Lebensversicherung
• Haftpflichtversicherung


5. Lizenzvertrag, Nutzungsvertrag