Als Beamtenversorgung bezeichnet man die Versorgung von Beamten im Ruhestand. Diese wird durch das Beamtenversorgungsgesetz, abgekürzt auch BeamtVG geregelt. Unter diese Regelungen fallen ebenso Bundesbeamte als auch Gemeindebeamte, Landesbeamte und Beamte, die öffentlichrechtlichen Körperschaften angehören. U die Versorgung zu gewährleisten, beinhaltet die Beamtenversorgung zum einen die Ruhegehälter und zum anderen auch Übergangsgeld, Unfallfürsorge und Hinterbliebenenversorgung, wobei deren Festsetzung durch die oberen Dienstbehörden erfolgt.

Bei Erreichen der Altersgrenze kommt es zum Eintreten des Ruhestandes und damit auch zum Anspruch auf die damit in Zusammenhang stehenden Versorgungsbezüge. Man geht hierbei davon aus, dass nach Überschreiten der Altersgrenze eine Dienstunfähigkeit des Beamten besteht. Grundsätzlich besteht der Anspruch auch, wenn das Eintreten in den Ruhestand aus unterschiedlichen Gründen vorzeitig erfolgt, wobei es zu einer Minderung der Versorgung von bis zu 10,8 Prozent kommen kann.

Bemessungsgrundlage für die Versorgung stellt die Dienstzeit da, die auf das Ruhegehalt angerechnet werden kann. Die Versorgungsbezüge beziehen sich auf das letzte Amt eines Beamten, welches dieser mindestens 2 Jahre lang bekleidet hat. Ganz unabhängig davon, ob dies der letzte Amt war oder ein vorheriges. In Bezug auf die Einkommensteuer muss eine volle Versteuerung der Bezüge gemäß § 19 Abs. 2 EStG vorgenommen werden.

Wie bereits schon angeschnitten, findet in Bezug auf die Versorgungsbezüge eine volle Versteuerung statt. Ebenso wie auch sonst bei der Einkommensteuer, kann der anfallende Steuerbetrag durch den Versorgungsfreibetrag und der Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag gemindert werden, so dass diese Freibeträge grundsätzlich im Rahmen der Steuererklärung anzurechnen sind.