Schadenersatz ist der Anspruch auf Ausgleich eines Schadens, welcher einer Person durch eine andere Person zugefügt wurde. Er kann sich vertraglich als auch gesetzlich ergeben und erfolgt meist in Form eines finanziellen Ausgleichs. Das Schadenersatzrecht definiert den Umfang des Ausgleichs bezüglich der Art des Schadens. Für einen Schadenersatzanspruch muss eindeutig bewiesen werden, dass der entstandene Schaden durch das vorausgehende Ereignis hervorgerufen wurde.

Gesetzliche Schadenersatzansprüche verpflichten gemäß § 249 Abs. 1 BGB einen Schadenverursacher, den Zustand der geschädigten Sache so wieder herzustellen, als wäre das schädigende Ereignis nie eingetreten. Hierbei ist von Bedeutung, dass eventuelle Gewinnausfälle, welche sich durch den Schaden ergeben haben, auch vom Schädiger ersetzt werden müssen.

Vertragliche Schadenersatzansprüche ergeben sich, wenn:

• eine Haupt- oder Nebenleistungspflicht verletzt wurde.
• eine Rücksichtnahmepflicht verletzt wurde.

Bei Schäden, welche durch die Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder der Freiheit entstehen, verjährt der Anspruch auf Schadenersatz laut § 199 Abs. 2 BGB nach 30 Jahren. Ansprüche auf Schadenersatz gegenüber Mietern verjähren gemäß § 548 BGB nach sechs Monaten. Liegt hier eine grobe Beschädigung der Mietsache vor, verjähren Ansprüche auf Schadenersatz erst nach drei Jahren.