Ein Unternehmen stellt eine organisatorisch-rechtliche und finanzwirtschaftliche Einheit dar. Ein wesentliches Charakteristikum bildet dabei die Rechtsträgerschaft. Sie dient der Definition des Zwecks des Unternehmens und bildet erst die wirtschaftliche Einheit. Zentrale Merkmale eines Unternehmens sind die erwünschte Gewinnerzielung, das Handeln nach dem Grundsatz der Selbstbestimmung sowie das Prinzip des privaten Eigentums. Der aufgestellte Geschäftsplan eines Unternehmens legt die Struktur desgleichen fest.

Die unterschiedlichen Rechtsgebiete definieren den Begriff Unternehmen auch in unterschiedlicher Art und Weise. Arbeitsrechtlich handelt es sich bei einem Unternehmen um eine organisatorische Einheit zur Verfolgung wirtschaftlicher bzw. ideeller Zwecke. Einem Unternehmen können ein oder auch mehrere Betriebe zugehören. Unterhält ein Unternehmen einen Betrieb, so gilt das Unternehmen als wirtschaftliche Komponente, während der Betrieb für den arbeitstechnischen Ablauf verantwortlich ist. Umsatzsteuerrechtlich hingegen gilt als Unternehmer derjenige, welcher einer gewerblichen bzw. beruflichen Tätigkeit auf selbständiger Basis nachgeht, um Einnahmen zu erzielen. Die Definition des Begriffs Unternehmen ist somit im Umsatzsteuerrecht wesentlich umfangreicher verfasst als im Arbeitsrecht. Innerhalb der Unternehmen wird nach Rechtsform unterschieden in:

• Einzelunternehmen
• Genossenschaften
• Kapitalgesellschaften
• Vereine
• Personengesellschaften
• Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit
• Mischformen verschiedener Unternehmensformen.

Für die Existenz eines Unternehmens müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Liquidität


• Ein Unternehmen muss zu jeder Zeit seinen Verbindlichkeiten nachkommen können.


2. Rentabilität


• Diese ist notwendig, um eine Liquidität zu schaffen.


3. Wachstum


• Dieses ergibt sich aus dem Gewinn bzw. Erlös eines Unternehmens.
• Es muss an die jeweilige Marktlage angepasst sein, um Rentabilität und Liquidität zu gewährleisten.

Zentrale Grundentscheidung eines Unternehmens bildet die Festsetzung der Unternehmensziele, welche meist durch Gründer und Kapitalgeber erfolgt. Hierbei erfolgt eine Gliederung in:

1. Oberziel - Streben nach maximalem Gewinn


2. Zwischenziele


3. Unterziele.

Auf den Unternehmenszielen bauen sämtliche unternehmerischen Handlungen und Entscheidungen auf, durch welche die Unternehmensziele erreicht werden sollen. Damit die Tätigkeiten des Unternehmens in Abhängigkeit zu den Unternehmenszielen erfolgen, müssen sie sich an einer festgelegten internen Ordnung orientieren. Diese Ordnung wird in der Regel von der Unternehmensleitung in einer Unternehmensverfassung festgeschrieben. Die Unternehmensziele unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen wesentlich in Abhängigkeit der jeweiligen Rechtsform und der Unternehmensgröße.

Beeinflusst werden die Unternehmensziele in ihrer Festsetzung u. a. von:

• Kapitalgeber
• Marktpartner
• Arbeitnehmer
• öffentliche Hand.

Um die gesetzten Unternehmensziele zu erreichen, bedarf es einer konkreten strategischen Planung, welche nachhaltig und langfristig den Erfolg des Unternehmens bedingen. Die operative Planung hilft dabei, die strategische Planung zu verwirklichen.