Da in der Regel ein Hauskauf für die meisten die größte Investition ihres Lebens bedeutet, ist es ratsam, einen ausgereiften Haushaltsplan zu erstellen und im Voraus alles genau zu bedenken und auch wenn nötig eine Beratung durch einen Experten hinzuzuziehen. Dadurch erspart man sich Zeit, Geld und auch Ärger. Folgende Schritte helfen bei der Planung eines Immobilienkaufs:

1. Finanzen
• Budget festlegen
• Eigenkapital ermitteln
• evtl. Fördermittel in Erfahrung bringen


2. Standort (Lage) der Immobilie
• Infrastruktur
• Arbeitswege
• Erwerbsnebenkosten
• Wohnumfeld


3. Art der Immobilie
• älteres Einfamilienhaus
• Reihenhaus
• Eigentumswohnung
• Doppelhaushälfte
• Mitgliedschaft in einer Eigentümergemeinschaft


4. Gutachter / Sachverständiger
• Beratung
• Begutachtung
• Erkennung von Mängeln
• genaue Prüfung der Immobilie


5. Kostenermittlung
• Notar
• Grunderwerbssteuer
• Grundbucheintrag
• Modernisierungs- und Umbaukosten
• Instandhaltungskosten
• Vergleich mit Budget


6. Sicherung der Finanzierung
• 100% ige Sicherung der Finanzierung
• erst dann Notarvertrag
• keine mündlichen Zusagen gelten lassen

Beim Immobilienkauf ist es von großer Bedeutung, Fehler von Vornherein zu vermeiden. Hier spielt viel Geld eine wesentliche Rolle. Ärger ist vorprogrammiert, wenn man nicht alle Punkte berücksichtigt, die den Immobilienkauf zu einem regelrechten Horrortrip werden lassen können. Die Vermeidung folgender Fehler lässt den Traum der eigenen vier Wände zu einem sicheren und stressfreien Ereignis werden:

1. Fehlendes bzw. unzureichendes Eigenkapital
• Auch wenn eine Finanzierung auch ohne Eigenkapital möglich ist, gelten 10 bis 15% Eigenkapital als Sicherheit und verringern die Finanzierungskosten.


2. Keine Vergleichsangebote der Finanzierung bei verschiedenen Banken
• Verschiedenen Banken bieten unterschiedliche Konditionen für eine Finanzierung von Immobilien. Ein Vergleich lohnt sich immer.
• Der regelmäßig lange Zeitraum einer Immobilienfinanzierung führt auch bei kleinen Unterschieden der Eingangsgrößen zu großen finanziellen Differenzen.
• Die Konzepte der Finanzierung unterscheiden sich von Bank zu Bank und bringen auch Einsparungen mit sich.


3. Nur ein Objekt wird in Augenschein genommen
• Um die richtige Immobilie zu finden, sollten mehrere Objekte, die in Frage kommen, begutachtet werden.


4. Fehlende Beurteilung durch einen Gutachter bzw. Sachverständigen
• Bei älteren Immobilien empfiehlt es sich grundsätzlich, einen Gutachter bzw. Sachverständigen hinzuzuziehen.
• Mängel und auch Sanierungsmaßnahmen können so mit in den Finanzierungsplan aufgenommen werden.
• Spätere Reklamation ist bei einem Immobilienkauf in der Regel nicht möglich.


5. Zeitdruck
• Der Erwerb einer Immobilie bedarf guter Ãœberlegung, Planung und ausreichend Zeit.
• Durch Zeitdruck übersehene Aspekte können später zu Ärgernissen führen, die man von Vornherein hätte ausschließen können.


6. Finanzierung ohne Spielraum
• Wird eine Finanzierung zu knapp berechnet, ohne einen gewissen Spielraum zu lassen, kann das bei unvorhergesehenen Ausgaben problematisch werden.
• Arbeitslosigkeit und unvorhersehbare Reparaturen können sich bei zu gering bemessener Finanzierung als großer Einschnitt in die Lebenshaltung zeigen.