Die Bezeichnung Netzbetreiber wird in Bezug auf vielfältige Leistungen verwendet und teilweise auch nicht ganz korrekt. So verwendet man den Begriff beispielsweise für Betreiber eines Telekommunikationsnetzes, für Mobilfunkdienstangebote, für Betreiber von Übertragungs- oder Verteilungsnetzen für Energie und Ferngas. Darüber hinaus bezeichnet man auch Anbieter von Internetzugängen als Netzbetreiber, wobei der Begriff nur eingeschränkt zutreffend ist.

Bei den meisten Internetanbietern handelt es sich ebenso auch um Betreiber von Telekommunikationsnetzen, welche ebenfalls den Zugang zum Internet ermöglichen. Diese nennt man allgemein allerdings Internetdienstanbieter, Internetdienstleister, Internetanbieter, Internetprovider oder einfach nur Provider. Diese gewährleisten die Nutzung von Diensten oder auch technischen Leistungen, welche für die Internetnutzung notwendige Voraussetzungen sind.

Bei einem Netzbetreiber, der im Bereich Telekommunikation tätig ist, handelt es sich zumeist um ein Dienstleistungsunternehmen, welches ein Telekommunikationsnetz betreibt und dieses Teilnehmern zu Nutzung bereitstellt. Ob dies den Endnutzer oder einen Zwischendienstleister betrifft, hängt von der Art des Netzbetreibers ab. Bestehen direkte Verträge mit den Endnutzern der Telekommunikationsdienste, kann man davon ausgehen, dass es sich gleichermaßen um eine Telefongesellschaft handelt. Diese sind in Deutschland weit verbreitet, so dass Kunden generell eine Auswahl haben, welchen Anbieter sie nutzen.

Die Kosten für die Inanspruchnahme von Telekommunikationsdiensten können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Aktuell kommt es auch immer mehr dazu, dass Telekommunikationsdienste in IP-Netze verlagert werden, so dass auch Internet Service Provider, die ein eigenes Netzwerk betreiben als Telekommunikationsnetzbetreiber zu betrachten sind. Meist wird durch Telekommunikationsdienste nicht ausschließlich die Nutzung des Telefonnetzes angeboten, sondern ebenso der Zugang zum World Wide Web.

Bei der Bereitstellung von Internet handelt es sich um eine Leistung, die die Internet-Konnektivität und damit den Transfer von IP-Paketen gewährleisten soll. Die Möglichkeit der Gewährleistung kann ebenso über eine Standleitung, einen Breitbandzugang, über einen Wireless Internet Service oder auch über Funktechnik und Wählleitungen erfolgen. Ebenso kann der Transfer der Daten über ein einfaches Kabelnetzwerk erfolgen, wenn es sich dabei einem Zugang für einen Server handelt, der in einem Rechenzentrum bereitgestellt wird.

In den meisten Fällen wissen Internet und Telefonnutzer nicht, um welche Art von Zugang es sich handelt. Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl von Komplettangeboten, die ebenso die Telekommunikationsdienste als auch die Bereitstellung des Internets beinhalten. Häufig nehmen Kunden die Angebote anhand des Preises in Anspruch. Was dabei häufig übersehen wird ist, dass nicht alle Angebote auch dieselben Leistungen beinhalten und eine Konnektivität nicht grundsätzlich auch gegeben ist.