Podcasting bezeichnet ein Angebot, durch welche Mediendateien und damit ebenso Musik als auch Videos abonniert und über das Internet bezogen werden können. Hierbei handelt es sich einzelne Podcasts, die wiederum aus einer Serie von Episoden bestehen, und können ebenso offline geschaut werden. Auf den Anbieterseiten entsprechender Podcasts, können Teilnehmer die erstellten Mediendateien mit Hilfe von sogenannten News Feeds auf einem Server bereitstellen.

Durch den Anbieter wird dann eine entsprechende Software bereitgestellt, durch die es möglich ist, die Beiträge zu abonnieren und auf diese Weise zu beziehen. Nicht selten findet man Podcasts inzwischen auch auf Servern, die sich an einem bestimmten Thema orientieren und eine bestimmten Berufs- oder Interessengruppe zur Verfügung stellen. Ebenso gibt es auch Universitäten, die Mitschnitte von Vorträgen auf diese Weise für Studenten oder Schüler zur Verfügung stellen.

Abonniert ein Nutzer sogenannte Podcasts, so erfolgt ein regelmäßiges Durchsuchen der News Feeds durch die Software automatisch und diese lädt ebenso auch die abonnierten Beiträge. Es kommt hierbei allerdings nicht zu einem Abo-Vertrag und die Inhalte der Podcasts können beliebig gestaltet sein und auch in beliebiger Anzahl abonniert werden. Ebenso kann unterschiedlich sein, um welche Dateiinhalte es sich handelt. Dies können Mitschnitte von Sendungen, Interviews, Artikeln Vorträgen etc. sein.

Zumeist sind sie dabei allerdings in Themenbereiche untergliedert, so dass Nutzer sich um abonnieren an den verschiedenen Themen orientieren können. Podcasts können durchaus auch von Privatanwendern gestaltet werden. Allerdings sollte man, wenn fremde Inhalte für die Erstellung verwendet werden, in jeder Hinsicht das Urheberrecht beachten. Denn die Verwendung von Musik in Podcasts, ganz gleich, auf welche Weise diese mitgeschnitten wurde, kann bereits ein Verstoß gegen das Urheberrecht sein, wenn zur Nutzung keine entsprechende Lizenz vorliegt.

Auch wenn Podcasts zumeist kostenlos zur Verfügung gestellt werden oder gegen eine nur geringe Gebühr, bestimmt die deutsche Rechtsprechung, dass auch hier eine Anbieterkennzeichnung erfolgen muss. Geht es um einen privaten Podcast, so müssen Name und Anschrift des Podcasters dargestellt sein. Handelt es sich dagegen um journalistischen Podcast, so muss dieser wiederum den Verantwortlichen im Sinne des Presserechts erkennbar machen.

Dies kann im Kommentarfeld der Podcasts geschehen, muss sich aber letztendlich an den dafür geltenden gesetzlichen Regelungen orientieren. Journalistische Podcasts müssen darüber hinaus nach den Regelungen des geltenden Presserechtes gestaltet sein.