Als SCHUFA-Auskunft bezeichnet man eine Auskunft zur Bonität von Personen, die durch die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, auch SCHUFA Holding AG erteilt wird. Diese Auskunft erfolgt durch Abfrage und die betroffene Person muss sich zuvor mit der sogenannten Schufa-Klausel einverstanden erklären, die aktuell mit verschiedenen Angeboten und Verträgen verknüpft ist. Zu den Kunden der SCHUFA zählen u. a. Banken, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen, Händler, Dienstleister etc.

Diese leiten ebenso Daten an das Unternehmen weiter, wie sie auch entsprechende Daten erhalten. Durch das Einverständnis der Personen durch Unterzeichnung der Schufa-Klausel dürfen die Daten zum Zwecke der Auskunft genutzt werden. Eine Verweigerung, die Schufa-Klausel zu unterzeichnen, führt zumeist dazu, dass kein angestrebter Vertrag zustande kommt und auch die Eröffnung eines Kontos ist dadurch nicht möglich.

Gemäß § 34 Abs. 4 BDSG ist es Personen möglich, eine Auskunft über den sogenannten Schufa-Score einzuholen, der sich aus den Daten der einzelnen Vertragspartner zusammensetzt, welche an die SCHUFA übermittelt wurden. Dasselbe gilt für einen Branchenscore. Der Scorewert setzt sich aus Kreditnutzung, Kreditaktivität des letzten Jahres, bisherigen Zahlungsstörungen, der Länge der Kredithistorie, den allgemeinen Daten und der Anschriftdaten zusammen. Zugriff auf die entsprechenden Daten haben Steuerfahndung sowie auch Polizei und Vollstreckungsbehörden. Dies gilt nicht nur für die Daten von Privatpersonen, sondern ebenso auch für die Daten von Unternehmen.

Die SCHUFA-Auskunft steht immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Und das aus gutem Grund. Denn wie Verbraucherschützer festgestellt haben, ist ein Großteil der Daten nicht korrekt oder veraltet. Personen haben das Recht, einmal im Jahr kostenlos eine Selbstauskunft zu verlangen und können so prüfen, ob alle Daten korrekt sind. Ist dies nicht der Fall, können die Daten auf Verlangen gesperrt oder gar gelöscht werden.